Fragmentierungsgrad des logischen Datenträgers

Zusammenfassung

Von diesem Monitor wird der Fragmentierungsgrad aller logischen Datenträger regelmäßig überprüft (standardmäßig jeden Samstag um 03:00 Uhr). Wenn der Fragmentierungsgrad über dem Schwellenwert liegt, ändert sich der Status des Monitors in „Warnung“, und eine Warnung wird generiert. Es gibt eine speziell auf diesen Monitor ausgerichtete Wiederherstellung namens „Logischer Datenträger – Defragmentierung“. Diese Wiederherstellung ist standardmäßig deaktiviert. Wenn die Wiederherstellung aktiviert wird, löst die Statusänderung automatisch einen Task zur Defragmentierung des logischen Datenträgers aus.

Konfiguration

Für diesen Monitor gibt es neben den für alle Monitor verfügbaren, generischen Parametern zusätzlich folgende Parameter, die außer Kraft gesetzt werden können:

• Betriebssystemempfehlung verwenden: Anhand dieses Parameters wird bestimmt, ob bei der Überprüfung des Fragmentierungsgrads der vom Betriebssystem festgelegte Standardschwellenwert verwendet wird. Wird dieser Parameter auf „False“ gesetzt, wird der über „Schwellenwert der Fragmentierung in Prozent der Dateien“ festgelegte Wert verwendet.

• Schwellenwert der Fragmentierung in Prozent der Dateien: Wenn „Betriebssystemempfehlung verwenden“ auf „False“ gesetzt ist, wird dieser Wert als Schwellenwert für den Fragmentierungsgrad benutzt.

• Startzeit: Die Uhrzeit (HH:MM), zu der die Fragmentierungsprüfung durchgeführt werden soll.

• Wochentagmaske: Der Tag/die Tage, an dem/denen die Fragmentierungsprüfung durchgeführt werden soll. Die Werte für die Wochentage sind: Sonntag (1), Montag (2), Dienstag (4), Mittwoch (8), Donnerstag (16), Freitag (32) und Samstag (64). Sollen mehrere Tage angegeben werden, sind die entsprechenden Werte zu addieren. Für Montag, Mittwoch und Freitag beispielsweise ist 42 (2+8+32) anzugeben.

Ursachen

Wenn neue Dateien erstellt oder bereits vorhandenen Dateien Daten hinzugefügt werden, wird vom Dateisystem versucht, einen zusammenhängenden Speicherplatz zuzuordnen, damit Lesevorgänge möglichst schnell ausgeführt werden können. Die Wahrscheinlichkeit, dass zusammenhängende Speicherabschnitte zugeordnet werden können, nimmt im Lauf der Zeit ab, und Dateien werden über den bzw. die Datenträger fragmentiert. Je stärker die Dateien auf einem Datenträger fragmentiert sind, desto länger dauert die Bearbeitung dieser Dateien im Dateisystem. Hierdurch kann die Geschwindigkeit des gesamten Systems beeinträchtigt werden.

Lösungen

HINWEIS: Die Defragmentierung eines Laufwerks kann sich als ressourcenintensiv erweisen. Die Systemleistung kann während des Defragmentierungsprozesses verlangsamt werden. Es wird empfohlen, die Defragmentierung von Laufwerken außerhalb der Arbeitszeit auszuführen.

Wenn der Fragmentierungsschwellenwert für das Laufwerk geeignet ist, kann das Problem wie folgt durch Defragmentieren des Laufwerks behoben werden:

• Remotezugriff: Mit dem Task Logischer Datenträger\Defragmentierung kann der Defragmentierungsprozess per Remotezugriff ausgeführt werden.

• Lokal: Stellen Sie über Terminaldienste eine Verbindung zum Server her, oder melden Sie sich lokal beim Server an. Öffnen Sie unter „Arbeitsplatz“ die Eigenschaften des logischen Datenträgers, der defragmentiert werden muss. Wechseln Sie im Eigenschaftenfenster zur Registerkarte „Extras“, und klicken Sie auf die Schaltfläche „Jetzt defragmentieren...“. Befolgen Sie dann die Anweisungen im Fenster „Defragmentierung“, um den Datenträger zu analysieren oder zu defragmentieren.

Die bedarfsgesteuerte Funktion „Integrität neu berechnen“ des Integritäts-Explorers in der Betriebskonsole wird von diesem Monitor nicht unterstützt. Wenn das Problem behoben und die Warnung geschlossen ist, setzen Sie den Status des Monitors entweder manuell zurück, oder lassen Sie ihn beim nächsten geplanten Intervall automatisch zurücksetzen.