Bei Leistungsindikator-Datenanforderungen sind zu viele Zeitüberschreitungen aufgetreten, sodass die Daten nicht bereitgestellt werden konnten.
Der Leistungsindikatorenanbieter für diesen Dienst konnte innerhalb der Zeitspanne, die als Timeout für das Sammeln von Daten angegeben ist, keine Leistungsindikatordaten zurückgeben. Diese Zeitspanne ist für jeden Leistungsindikator unterschiedlich und kann geändert werden.
Dieses Problem wirkt sich nicht auf die Systemstabilität, sondern nur auf die Fähigkeit zum Sammeln von Leistungsindikatordaten aus. Alle Regeln, die diesen Leistungsindikator hinsichtlich Warnungen überwachen, werden erst aktiviert, nachdem das Problem gelöst wurde.
Beispielereignis:
Das Zeitlimit für die Funktion „CollectSysProcessObjectData“ in der Bibliothek „Perfproc.dll“, die zum Sammeln von Leistungsdaten dient, ist abgelaufen. Möglicherweise gibt es ein Problem mit diesem erweiterbaren Leistungsindikator oder dem Dienst, von dem die Daten gesammelt werden, oder das System war beim Aufruf überlastet.
Verwandte Ereignisse:
Quelle: Perflib;
Ereignis-ID: 1015
Es liegt ein Problem mit dem Leistungsindikatorenanbieter oder dem Dienst vor, von dem der Anbieter Daten sammelt, oder das System war überlastet, als die Anforderung generiert wurde.
Ergeben sich die Probleme aus Zeitüberschreitungen beim Öffnen oder Sammeln, können Sie für den Anbieter oder Dienst, der den Fehler meldet, die Standardzeitspanne für eine Zeitüberschreitung beim Öffnen oder Sammeln ändern.
Standardmäßig wird vom Betriebssystem für Zeitüberschreitungen beim Sammeln oder Öffnen für alle Dienste dieselbe Zeitspanne von 10 Sekunden (gemessen in Millisekunden) verwendet. Wenn Sie diese Timeoutzeitspanne für einen Dienst ändern möchten, ändern Sie in der Registrierung den Eintrag „Open Timeout“ oder „Collect Timeout“.
Die folgenden Schritte gelten für den Eintrag „Collect Timeout“, können in gleicher Weise aber auch auf den Eintrag „Open Timeout“ angewendet werden.
Vorsicht
Durch eine fehlerhafte Bearbeitung der Registrierung können schwere Systemschäden verursacht werden. Bevor Änderungen an der Registrierung vorgenommen werden, sollten Sie eine Sicherungskopie aller wichtigen Daten auf dem Computer erstellen.
So ändern Sie den Registrierungseintrag „Collect Timeout“
Klicken Sie im Startmenü auf Ausführen.
Geben Sie regedit.exe ein, und klicken Sie dann auf OK.
Navigieren Sie im Registrierungs-Editor zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\%Dienstname%\Performance. „%Dienstname%“ steht für den Leistungsindikator-Anbieterdienst, von dem innerhalb der für das Sammeln angegebenen Zeitspanne keine Leistungsindikatordaten zurückgegeben werden konnten. Wenn dies beispielsweise der Leistungsindikatoranbieter für den Telefoniedienst ist, navigieren Sie zu HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Telephony\Performance.
Sofern vorhanden, doppelklicken Sie auf den Eintrag Collect Timeout.
Ändern Sie im Dialogfeld DWORD-Wert bearbeiten die im Feld „Datenwert“ angegebene Zeitspanne in einen Wert, der größer ist als der vorhandene Wert. Der Standardwert beträgt 10 Sekunden.
Wenn der Eintrag nicht vorhanden ist, erstellen Sie ihn wie folgt:
a. Klicken Sie im Registrierungs-Editor-Menü Bearbeiten auf Neu.
b. Klicken Sie auf DWORD-Wert.
c. Geben Sie als Namen des Werts Collect Timeout ein.
d. Doppelklicken Sie auf Collect Timeout.
e. Ändern Sie im Dialogfeld DWORD-Wert bearbeiten die im Feld Datenwert angegebene Zeitspanne in einen Wert, der größer ist als der vorhandene Wert. Der Standardwert beträgt 10 Sekunden.
Weitere Informationen zur Leistungs- und Zuverlässigkeitsüberwachung finden Sie auf der Microsoft TechNet-Website unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=27756 (möglicherweise in englischer Sprache).
Weitere Informationen zum Problem nicht verfügbarer Leistungsindikatoren finden Sie im Knowledge Base-Artikel 275659, „Beschädigter Leistungsindikator kann verschwinden oder zu Perfmon nicht verfügbar sein“, unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=27763 (maschinelle Übersetzung).
Weitere Informationen zur Problembehandlung bei Leistungsindikatoren finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 152513, „Problembehandlung bei Leistungsindikatoren“, unter http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=30322.
Target | Microsoft.Windows.Server.2003.OperatingSystem | ||
Category | EventCollection | ||
Enabled | True | ||
Event_ID | 1015 | ||
Event Source | Perflib | ||
Alert Generate | True | ||
Alert Severity | Error | ||
Alert Priority | Normal | ||
Remotable | True | ||
Alert Message |
| ||
Event Log | Application |
ID | Module Type | TypeId | RunAs |
---|---|---|---|
EventDS | DataSource | Microsoft.Windows.EventProvider | Default |
GenerateAlert | WriteAction | System.Health.GenerateAlert | Default |
<Rule ID="Microsoft.Windows.Server.2003.OperatingSystem.PerfCounterDataRequestTimeOut.Alert" Enabled="true" Target="Microsoft.Windows.Server.2003.OperatingSystem" ConfirmDelivery="true">
<Category>EventCollection</Category>
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<ComputerName>$Target/Host/Property[Type="Windows!Microsoft.Windows.Computer"]/NetworkName$</ComputerName>
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<XPathQuery>EventDisplayNumber</XPathQuery>
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<Priority>1</Priority>
<Severity>2</Severity>
<AlertMessageId>$MPElement[Name="Microsoft.Windows.Server.2003.OperatingSystem.PerfCounterDataRequestTimeOut.Alert.AlertMessage"]$</AlertMessageId>
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<AlertParameter1>$Data/EventDescription$</AlertParameter1>
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